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Bonitätsprüfung bei Privatpersonen: Wann sie sinnvoll ist – und wann nicht

  • Autorenbild: Valentin Bayh
    Valentin Bayh
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Ist es wirtschaftlich sinnvoll, ein Gerichtsverfahren zu führen, wenn der Schuldner ohnehin zahlungsunfähig ist? Eine fundierte Bonitätsprüfung hilft, diese Frage im Vorfeld zu beantworten. Doch das System hat Schwächen – und KLEVERBILL zeigt Ihnen, wie Sie Risiken besser steuern.

Bonitätsprüfung bei Privatpersonen Wann sie sinnvoll ist – und wann nicht

Was ist eine Bonitätsprüfung?

Die Bonitätsprüfung dient der Einschätzung der Zahlungsfähigkeit einer Person – insbesondere, ob ein Schuldner in der Lage ist, offene Rechnungen zu begleichen.

Bei Privatpersonen wird die Bonität hauptsächlich durch sogenannte

Negativmerkmale beeinflusst, z. B.:

  • Nicht bezahlte Rechnungen

  • Mahnbescheide oder Vollstreckungsbescheide

  • Gerichtsurteile im Zusammenhang mit Forderungen

  • Einträge bei Wirtschaftsauskunfteien (z. B. Schufa, Regis24)


Diese Informationen fließen in den sogenannten Score-Wert ein, den Auskunfteien zur Bewertung heranziehen.


Was passiert bei schlechter Bonität?

Wenn eine Person eine schlechte Bonität aufweist, ist Vorsicht geboten. Besonders dann, wenn ein gerichtliches Verfahren oder ein Mahnbescheid erwogen wird.


Beispiel aus der Praxis:

  • Eine Rechnung wird nicht bezahlt

  • Ein Mahnverfahren wird eingeleitet

  • Es kommt zum gerichtlichen Titel

  • Die Schufa erhält einen Eintrag

  • Der Schuldner hat nun eine negative Bonität


Frage: Lohnt sich unter diesen Voraussetzungen die Investition in weitere Maßnahmen – oder ist das Geld verloren?


Wann lohnt sich ein gerichtliches Verfahren trotz schlechter Bonität?

Gerade bei geringen Forderungsbeträgen (z. B. unter 1.500 €) ist der wirtschaftliche Schaden bei einem Fehlschlag überschaubar. KLEVERBILL empfiehlt deshalb, Kleinbeträge in der Regel zügig zu titulieren – auch bei schlechter Bonität.


Anders sieht es bei höheren Forderungen (ab 5.000 € oder 10.000 €) aus. Hier können Gerichtskosten und weitere Gebühren deutlich steigen. Eine negative Bonität kann dann zum erheblichen wirtschaftlichen Risiko werden.


Aber: Bonität ist nicht gleich Zahlungsfähigkeit

  • Ein Student mit negativem Schufa-Eintrag kann heute ein festangestellter Berufstätiger mit sicherem Einkommen sein.

  • Bonitätsauskünfte sind oft nicht aktuell oder nur teilweise aussagekräftig.

  • Eine negative Bonität heißt nicht automatisch, dass keine Liquidität vorhanden ist.


Deshalb prüft KLEVERBILL jede Situation individuell – basierend auf Auskünften, Erfahrung und Fallhöhe.


Welche Rolle spielt die Verjährung?

Wenn Sie von der gerichtlichen Titulierung einer Forderung absehen, verjährt diese nach drei Jahren zum Jahresende.Das bedeutet:📅 Forderung aus 2022 → Verjährung mit Ablauf des 31.12.2025


Aber Achtung:

Auch eine verjährte Forderung kann weiter bearbeitet werden – solange der Schuldner keinen Verjährungseinwand erhebt.


Kommt es während eines Gerichtsverfahrens zur Verjährung und legt der Schuldner Einspruch ein, muss das Verfahren eingestellt werden, und alle Kosten bleiben bei Ihnen.


Was bringt ein Vollstreckungstitel?

Wenn Sie sich trotz schlechter Bonität für die Titulierung entscheiden, kann sich das langfristig lohnen:


✅ Der Titel ist 30 Jahre lang gültig

✅ Alle 2 Jahre kann eine Zwangsvollstreckung eingeleitet werden

✅ Sobald der Schuldner wieder liquide ist, können Sie handeln


Auch im Rahmen der Zwangsvollstreckung nutzt wir Bonitätsprüfungen, um zu prüfen, ob eine erneute Maßnahme Aussicht auf Erfolg hat.


Bonitätsprüfung mit KLEVERBILL: Daten aus vielen Quellen

KLEVERBILL nutzt für Bonitätsauskünfte ein breites Netzwerk renommierter Anbieter:

  • Creditreform

  • EuroPro

  • Regis24 (unabhängig & exklusiv in Deutschland)

  • D&B (Dun & Bradstreet)

  • Deutsche Postadress


Diese Daten fließen automatisiert in unsere Prozesse ein, um fundierte Entscheidungen über das weitere Vorgehen zu treffen – ob gerichtliches Verfahren, Mahnstopp oder Titulierung.


Bonitätsprüfung – sinnvoll, aber nicht unfehlbar

Die Bonitätsprüfung ist ein wertvolles Werkzeug, aber keine absolute Entscheidungsgrundlage. Eine gute Prozessintegration entscheidet, ob das Verfahren wirtschaftlich sinnvoll ist – insbesondere bei höheren Forderungen.


KLEVERBILL hilft Ihnen dabei, Bonitätsauskünfte gezielt zu nutzen, Risiken richtig zu bewerten und Forderungsprozesse effizient zu steuern.


💡 Und manchmal lohnt sich der gerichtliche Weg – auch bei negativer Bonität.


Jetzt informieren & KLEVERBILL testen

📞 Telefon: 0711/22863-0

📧 E-Mail: info@kleverbill.de

🌐 Website: KLEVERBILL


Sie möchten wissen, wie KLEVERBILL konkret in Ihrem Unternehmen funktioniert? Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin – oder starten Sie direkt mit einer kostenlosen Testphase.

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