top of page

Zahlungsfrist auf der Rechnung: So formulieren Sie richtig für schnelle Zahlungseingänge

  • fidelmesghena
  • 15. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Als Selbstständiger oder Inhaber eines kleinen Unternehmens kennen Sie das Problem: Rechnungen werden nicht immer pünktlich bezahlt. Eine klare und korrekte Formulierung der Zahlungsfrist auf Ihrer Rechnung ist entscheidend, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden und Ihr Forderungsmanagement zu optimieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Fälligkeit, Zahlungsziel und Verzug eindeutig definieren und geben Ihnen praktische Tipps für Ihre Rechnungsstellung.


Warum die korrekte Formulierung der Zahlungsfrist so wichtig ist


Im Onlinehandel ist die Zahlung auf Rechnung längst Standard. Doch gerade für kleinere Unternehmen und Privatpersonen, die Rechnungen stellen, birgt die korrekte Angabe der Zahlungsfrist einige Fallstricke. Ein fehlendes oder falsch gewähltes Wort kann dazu führen, dass Sie unnötig lange auf Ihr Geld warten müssen. Zudem können Sie durch die richtige Formulierung einen positiven Einfluss auf das Zahlungsverhalten Ihrer Kunden nehmen.


Fälligkeit und Verzug: Die rechtlichen Grundlagen verstehen


Grundsätzlich ist Ihre Rechnung sofort fällig, sobald der Kunde sie erhalten hat. Der Verzug tritt jedoch nicht automatisch ein. Ohne eine klare Zahlungsfrist hat Ihr Kunde gemäß Gesetz 30 Tage Zeit, um die Rechnung zu begleichen, bevor Sie eine Mahnung versenden können.

Anders sieht es aus, wenn Sie ein angemessenes Zahlungsziel auf der Rechnung angeben. In diesem Fall muss der Kunde den Rechnungsbetrag innerhalb der gesetzten Frist überweisen. Erfolgt die Zahlung nicht fristgerecht, gerät der Kunde am ersten Tag nach Ablauf der Frist in Verzug.


Zahlungsfrist vs. Zahlungsziel: Wo liegt der Unterschied?


Das Zahlungsziel ist der konkrete Termin, bis zu dem Ihre Forderung beglichen sein muss und an dem der Kunde bei Überschreitung in Verzug gerät. Die Zahlungsfrist hingegen definiert den Zeitraum, innerhalb dessen die Zahlung erfolgen soll.

Wichtig ist, dass Ihre Kunden über Ihre Zahlungsbedingungen informiert sind. Idealerweise legen Sie diese in Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) fest und stellen sicher, dass Ihre Kunden diese einsehen können – am besten bereits bei der Auftragserteilung.


So formulieren Sie die Zahlungsfrist auf Ihrer Rechnung richtig: Praktische Beispiele


Wenn Sie eine Rechnung erstellen, sollten Sie sich zunächst über das gewünschte Zahlungsziel Gedanken machen. Ohne Angabe eines Zahlungsziels haben Ihre Kunden gesetzlich 30 Tage Zeit zur Zahlung. Bei Geschäftskunden wird diese Frist in der Regel bekannt sein, bei Privatkunden sollten Sie nach Ablauf dieser Frist eine Zahlungserinnerung schicken, sofern Sie keine Frist auf der Rechnung genannt haben.

Nennen Sie stattdessen eine konkrete Zahlungsfrist (z.B. 14 Tage), so haben Ihre Kunden bis zum Ablauf dieser Frist Zeit, die Überweisung zu veranlassen. Beachten Sie, dass üblicherweise davon ausgegangen wird, dass eine Rechnung innerhalb von drei Werktagen nach Versand beim Kunden eintrifft.

Hier einige Beispiele für korrekte Formulierungen:

  • Angabe einer Zahlungsfrist: "Bitte begleichen Sie diese Rechnung innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsstellung."

  • Angabe eines konkreten Zahlungsziels: "Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag bis zum [Datum]." (z.B. "bis zum 15. Mai 2025")

Die Wahl der Frist liegt grundsätzlich bei Ihnen und Ihrem Kunden, da jede Rechnung auf einem Vertrag basiert. Individuelle Vereinbarungen sind möglich (z.B. "Diese Rechnung ist zahlbar in 6 Monaten"). Üblich sind jedoch Fristen zwischen 7 und 30 Tagen.


Zusätzliche Optionen für schnellere Zahlungseingänge


Neben der reinen Angabe der Zahlungsfrist haben Sie weitere Möglichkeiten, Ihre Kunden zu einer schnellen Zahlung zu motivieren:

  • Skonto: Gewähren Sie Ihren Kunden einen Rabatt (z.B. "2% Skonto bei Zahlung innerhalb von 7 Tagen"), wenn die Rechnung innerhalb einer bestimmten Frist beglichen wird. Dies ist ein bewährtes Mittel, um die Zahlungsmoral zu verbessern.

  • Schnellere Fälligkeit: Formulieren Sie die Fälligkeit besonders kurz ("Diese Rechnung ist innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungsstellung fällig"). Achten Sie jedoch darauf, nicht die Zustellung als Stichtag zu wählen, da diese schwer nachzuweisen ist.


Formulierungsvorschläge für Ihre Rechnungen im Überblick


Hier eine Zusammenfassung gängiger Formulierungen und ihrer Bedeutung:

  • Zahlbar ohne Abzug bis zum [Datum]: Definiert ein klares Zahlungsziel ohne Skonto.

  • Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag bis zum [Datum]: Ebenfalls ein klares Zahlungsziel ohne Skonto.

  • Zahlbar innerhalb von [Anzahl] Tagen ab Rechnungsstellung: Definiert eine Zahlungsfrist ohne Skonto.

  • Zahlbar innerhalb [Anzahl] Wochen ab Rechnungsdatum: Definiert eine längere Zahlungsfrist ohne Skonto.

  • Zahlbar mit [Prozent] Skonto innerhalb von [Anzahl] Tagen: Bietet einen Rabatt bei Zahlung innerhalb der genannten Frist.


So unterstützt Sie KLEVERBILL bei Ihrem Forderungsmanagement


Die korrekte Formulierung der Zahlungsfrist ist ein wichtiger erster Schritt für ein erfolgreiches Forderungsmanagement. KLEVERBILL unterstützt Sie dabei, den Überblick über Ihre offenen Rechnungen zu behalten und bei Bedarf automatisiert Zahlungserinnerungen und individualisierte Mahnungen zu versenden – natürlich unter Berücksichtigung der von Ihnen festgelegten Fristen. So optimieren Sie Ihren Zahlungseingang und sparen wertvolle Zeit.


Fazit: Klare Zahlungsfristen für Ihren Erfolg


Eine präzise formulierte Zahlungsfrist auf Ihrer Rechnung ist unerlässlich für einen gesunden Cashflow. Nutzen Sie unsere Tipps und überzeugen Sie sich selbst, wie KLEVERBILL Ihnen helfen kann, Ihr Forderungsmanagement effizienter zu gestalten.

Testen Sie KLEVERBILL jetzt unverbindlich und überzeugen Sie sich selbst!


Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

תגובות


אי אפשר יותר להגיב על הפוסט הזה. לפרטים נוספים יש לפנות לבעל/ת האתר.
bottom of page